So sah unsere "best practice" gegen Austerität, Exklusion und Sozialdarwinismus aus. Aber nicht nur so. Vielen Dank an alle Teilnehmenden!
So sah unsere „best practice“ gegen Austerität, Exklusion und Sozialdarwinismus aus. Aber nicht nur so. Vielen Dank an alle Teilnehmenden!

 

Einladung zu Workshop und Textseminar

Praxen gegen Austerität, Exklusion und Sozialdarwinismus.


Endlich! Wir freuen uns riesig Euch zum schon lange geplanten Leseseminar einladen zu können. Dazu wird ein thematisch eingeschränkter Open Space zum Zusammenhang von Sparsamkeitsdiktaten, Diskriminierungen und Sozialdarwinismus geschaffen. Der Erstzugriff wird über ein von Euch frei wählbares Schriftstück, vornehmlich von Büchern mit journalistischen, historischen, gesellschaftswissenschaftlichen oder philosophischen Zugang erfolgen. Doch auch Belletristik kann, bei thematischer Fokussierung des Themas, Anlass geben. Take your choice! Im Anschluss werden wir das Gelesene in gemeinsamen Diskussionen verknüpfen. Das Themenspektrum wurde vom Club nicht nur aufgrund der geplanten Verschärfung des Asylrechts und der deutschen Austeritätspolitik, sondern vor allem wegen der sich fortschreibenden Diskriminierung und Exklusion von angeblich unproduktiven Mitgliedern der Gesellschaft gewählt. Das Seminar dient dabei aber vor allem der Vertiefung und Diskussion eigener Inhalte, Perspektiven und Positionen.

Dieses Angebot wendet sich an Arbeitslose, Selbstständige und Angestellte aller Bildungsschichten, die sich über die Dauer von einer Woche (6 Tage) intensiv mit einem Thema auseinandersetzen wollen und können. Die Disziplin zum Selbststudium sowie zum sozial achtsamen Sprechen wird vorausgesetzt. Wir bitten die Teilnehmenden bis zum 10.08.2015 um ihre Vorschläge.

Wir freuen uns über die inhaltliche, methodische und finanzielle Unterstützung der Bürgerinitiative Raschplatz e.V. und der Mitarbeiter des Instituts für Soziologie der TU-Dresden.

Zeit: 17. bis 22. August 2015 (An- und Abreise 16.08./23.08. n.V. mgl.)
Ort: Sparsam ausgestattete, aber schön gelegene Hütte in der Sächsischen Schweiz. Kein Hotel! Selbstversorgung mit einer warmen Mahlzeit tgl. – Lebensmittel werden gestellt.
Kosten: Wir bitten Verdienende um einen (Selbstkosten-)Beitrag von 150€. Geringverdienende und Arbeitslose können vom Seminarbeitrag befreit werden.
Anmeldung: Persönlich bzw. Club-der-Verschwenderinnen/ädd/gmx/pungt/de
Voraussetzung: Einreichen des Lesestoffes für das Selbststudium bis Montag, 10.8.2015.

Aufforderung zur Finanzierung

Dresdens Zwinger, Hof­ oder Frauenkirche, Schloss und Brühlsche Terrasse hätten ohne die verschwenderischen Gesten eines Königs nie entstehen können. Bis in den finanziellen Ruin hinein wurden Repräsentationsbauten entworfen, die heute den Ruf Dresdens nähren. Nutz­- und Wirtschaftlichkeitserwägungen hätten kaum solche überbordenden Bauwerke geschaffen. Die Idee dieser Tradition wollen wir in die Gegenwart tragen und ergebnisoffen bearbeiten – nicht königlich herrschaftlich, sondern demokratisch und von unten soll die verschwenderische Geste wiederholt werden.

Zitiert aus einem verschwendeten Förderantrag. Was ausgesehen hätte, hätte etwa so ausgesehen

Kunstraum Peripherie Coburg

Bitte kontaktiert uns wenn Ihr 20k Euro oder mehr dafür habt.

Workshop 2.0

Name: Willful waste with you. WS II.
Date: Samstag 20.12.2014, 14Uhr
Place: kosmotique, M.-L.-Str. 13
Your Input: around ten minutes, ~10min
Operator: Club der Verschwender_innen ect.
Aim group: Du, your friends and one friend of your friends.
Registration: erbeten bis 18.12.14 an den club-der-verschwender_innen (@gmx.de)

Verschwendung ist ein scharfes Schwert. Die Entwicklung von Schusswaffen hat die Schwertkunst überflüssig gemacht, wie bereits Adorno und Heidegger bedauernd feststellten. Doch der Club der Verschwender_innen steht auf überflüssig! Wir fließen über vor Ideen, Motivation und Begehren die Welt schöner zu machen – für uns, für Euch, für Alle*s. Die schönen Ideen für sich zu behalten aber ist so langweilig wie privatistisch. Niemals hätte die Schwertkunst ohne den kollektiven Austausch im tödlichen Spiele eine Blüte erlebt. Blühen soll das Leben, also müssen wir uns zusammentun um uns an unserer Kunst zu unterscheiden und sie zur Blüte zu treiben. In einem Workshop – wieder. Die Wiederholung wird eine andere sein, sie wird eine Wiederholung sein, die wieder ein Manifest der Verschwendung zum Ziel haben wird, wieder wird etwas entstehen, dass wie kein Zweites sein kann. Dabei öffnen wir Räume: Neben Worten, Strickmustern, Spielen, Denkbewegungen, Performances, Origami und Atmen kann Musik einen Ausdruck von Verschwendung geben. Ja, Musik.* Damit geht an Dich hiermit die herzliche Einladung Dich zu verschwenden. Greif ein mit Beiträgen von etwa zehn Minuten – der Club der Verschwender_innen wird Infrastruktur, Rahmen, Schnittchen und Sekt zur Verfügung stellen. Bitte um Anmeldung bis zum 18.12. an den Club-der-Verschwender_innen (ät) gmx (punkt) de.

* Musik, Verschwendung und Plattendrehen wird an einem extra feministischen Termin besonders fokusiert. Join your brain and your Musiksammlung – und wir hören uns dann im Februar!

 

Sinnloser als Musik

Demnächst: Verschwinden in der Popmusik. Ankündigung folgt!

Und bevor ihr uns weiter sinnlos löchert: Die Beratungsrunden zu Hartz und SGB finden nur JEDE UNGERADE Woche statt! Mit drängenden Problemen könnt ihr Euch persönlich an Einzelne oder an den RA wenden, aber BITTE NICHT an die Clubtreffen!

Manifestation des Verschwendens

Im Schatten eines Tuns

 behauptet Unendlichkeit
 scheut weder Inflation, noch Sucht, noch Trance
 ist luxeriös, ästhetisch, poetisch, popkulturell, bling-bling, lustvoll und intensiv
 ist (a)Sozial* – sorglos, verantwortungslos, teilnahmslos
 schlägt Mglk. aus
 ist strategielos, zweckfrei und verweigert sich Rationalisierung
 ihr Bild ist die Falte
 hat Spaß an Zerstörung und Prass
 ist für Alle da
 ist eine mächtige Liebhaberei
 es lässt sich nicht nicht Verschwenden
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Verschwendung ist für Alle da. Sie behauptet Unendlichkeit und scheut weder Inflation, noch Sucht, noch Trance. Verschwendung ist luxeriös, ästhetisch, poetisch, popkulturell, bling-bling, lustvoll und intensiv. Verschwendung ist auch (a)sozial* – sorglos, verantwortungslos, teilnahmslos. Sie schlägt Mlgk. aus. Sie ist strategielos, zweckfrei und verweigert sich Rationalisierung. Ihr Bild ist die Falte. Verschwendung hat Spass an Zerstörung und Prass. Verschwendung ist eine mächtige Liebhaberei. Es lässt sich nicht nicht verschwenden.

kosmotique, 12.07.2014 – Club der Verschwender_innen und Assoziierte

* weißt über das uns bekannte Soziale hinaus